Mit seiner Aktion „Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!” will das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit eine politische Debatte über Suffizienz als zentrales Nachhaltigkeitsprinzip anregen. Gespräche mit Bundestagsabgeordneten, aber auch der Dialog mit Bürger:innen und Wähler:innen soll dazu beitragen. Ende August war Prof. Andrew Ullmann (FDP) zu Besuch im Kloster Oberzell, um sich mit Vertreter:innen aus dem „Bündnis ZukunftsKlima Würzburg“ auszutauschen.

Die Oberzeller Franziskanerinnen sind Mitglied im Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit und im Würzburger Bündnis ZukunftsKlima. Schwester Beate Krug, ausgebildete Umweltingenieurin und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Kongregation, freut sich, dass das Anliegen von einem weiteren Politiker aufgegriffen wurde. „Es war ein sehr inspirierendes Gespräch.“ Ullmann ist unter anderem gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und engagiert sich im Parlamentskreis „One Health“.

Er hob hervor, dass eine liberale Haltung sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Verantwortung voraussetze. Und diese Verantwortung könne nur durch eine solide Bildung entstehen. Aus eigener Erfahrung weiß der Würzburger FDP-Politiker um die positiven Wirkungen von Umweltmaßnahmen. Das Thema Suffizienz als Strategie zum Erreichen von Nachhaltigkeit habe bisher keine große Rolle gespielt, doch Prof. Ullmann kann sich vorstellen, es sowohl parteiintern als auch in seiner Arbeit im Bundestag einzubringen.

Für die Mitglieder des Ökumenischen Netzwerks ist klar, dass die Klimaziele ohne eine Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs nicht erreichbar sind. Deshalb wollen sie mit konkreten Beispielen und Vorschlägen für politische Maßnahmen aufzeigen, wie eine ressourcenschonendere Normalität aussehen könnte.

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