Frauenleben in Papua-Neuguinea: Hoffnung trägt – Gemeinschaft (oder Glauben) prägt

Elke Schrapp, Sr. Beate Krug, Referentin Dr. Birgitta Bauer und
Sabine Mehling-Sitter (von links) haben die Veranstaltung zum Weltmissionsmonat gestaltet. Foto: Karin Heußner
In besonderen Veranstaltungen im Weltmissionsmonat Oktober drehte sich im Kloster Oberzell alles um Papua-Neuguinea, das diesjährige missio-Aktionsland. Gemeinsam mit dem Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), der Fachstelle Frauenseelsorge und dem ökumenischen Frauengottesdienstteam im Bistum Würzburg feierten wir eine ökumenische Frauenliturgie, bei der mutige Frauen aus Papua-Neuguinea im Mittelpunkt standen. Diese haben vor allem unter dem Klimawandel zu leiden, der zum Beispiel den Meeresspiegel ansteigen lässt und damit Lebensgrundlagen vernichtet. Hier engagieren sich einige Frauen, um national und international Bewusstsein für die Bedrohung ihrer Heimat zu schaffen. Gewalt gegen Frauen ist ein anderes großes Problem.
Besonders bewegend: Dr. Birgitta Bauer, die sechs Jahre als Gynäkologin in Papua-Neuguinea gearbeitet hat, teilte ihre eindrucksvollen Erlebnisse. Ihre Schilderung des Landes mit seinen Naturschönheiten und den Lebensumständen der Menschen wurde durch beeindruckende Fotos untermalt. Dr. Bauer verstand es, persönliche Begegnungen einfließen zu lassen, und dadurch den Vortrag sehr lebendig zu gestalten. Außerdem brachte sie viele Anschauungsobjekte aus Papua-Neuguinea mit, so unter anderem das Bilum. Dies ist ein Tragenetz, in dem Frauen vom kleinen Kind über Gemüse und andere Erzeugnisse alles transportieren. Nach dem Vortag kam es noch zu einem regen Austausch.
Am 27. Oktober ist übrigens Weltmissionssonntag – ein Tag, um weltweit Solidarität zu zeigen und die Frauen von Papua-Neuguinea zu unterstützen. Sei dabei und setze ein Zeichen der Hoffnung!