Vom 7. – 9. März trafen sich die deutschen gewählten Kapitularinnen mit den von Amts wegen teilnehmenden Schwestern zur vorbereitenden Sitzung im Klarasaal.
Die Kapitelsdienste übernahmen Sr. Beate Krug und Sr. Antonia Drewes als Protokollantin, in schon gewohnter Weise stand Frau Neuhann Sr. Antonia Cooper als Dolmetscherin zur Seite.
Mit einer Wortmeditation stimmten uns die Schwestern der Generalleitung auf das Thema des 28. Generalkapitels ein: „Weg. Wahrheit. Leben. Im Glauben gemeinsam unterwegs.“ Wir hörten die einzelnen Worte des Themas in unterschiedlicher Betonung und in verschiedenen Klängen – tatkräftig, packend, fragend, glaubend, hoffend…
Jede Schwester war eingeladen, die Klangschale zum Klingen zu bringen und zu teilen, welche Gefühle und Gedanken sie in Bezug auf die beiden verstorbenen Mitschwestern und im Blick auf das kommende Kapitel hin bewegen.
Sr. Antonia Cooper stellte meditativ das von ihr gemalte Bild zum Kapitelsthema mit den Symbolen Weg, Taube und Zweig vor.
Im nächsten Schritt erhielten wir die eingegangenen Anträge, wir lasen sie gemeinsam und konnten bei den Antragsstellerinnen rückfragen.
Am 8. März feierten wir mit Br. Andreas Murk OFM Conv. vom Kloster Schwarzenberg einen Gottesdienst.
Nach dem Frühstück lud Frau Heinich uns anlässlich des internationalen Frauentags zu einem Austausch mit folgenden Fragen ein: Wie erlebe ich mein Frau sein, mein Geworden sein? Wie erlebe ich mein Frau sein in Gesellschaft und Kirche? Es war eine sehr persönliche und kostbare Runde, die uns Verständnis füreinander gab und uns einander näher brachte.
Sr. Katharina stellte die von der Generalleitung ins Kapitel eingebrachten Themen vor. Zu den Themenblöcken der eingebrachten Anträge brachten sie aus Sicht der Leitung weitere Fragestellungen und Impulse ein.
In einer weiteren Gruppenarbeit setzten wir uns mit den Themenblöcken, „Lebensordnung“, „Häuser und Eigentum“, „Leitungsämter und Strukturen“ und „Internationalität“ auseinander. Anhand eines Modells zur Entscheidungsfindung erarbeiteten wir verschiedene Varianten und dachten über deren Vor- und Nachteile nach. Ein weiterer Schritt war die Überlegung, was es in Vorbereitung auf das Kapitel für die einzelnen Anträge braucht. Im Anschluss bildeten wir zu den Themenblöcken Arbeitsgruppen, um Informationen einzuholen, uns auszutauschen und Tischvorlagen zu erstellen.
Abschließend informierte Sr. Katharina über den groben Ablauf der weiteren vorbereitenden Sitzungen und der Kapitelstage, die unter die „Ich- Worte Jesu“ gestellt sind.
Das 28. Generalkapitel der Kongregation findet von Pfingstmontag, 11. Juni bis 22. Juni im Kloster Oberzell statt. Die Kapitularinnen reisen aus den deutschen Konventen sowie aus Südafrika und den USA an. Es ist das höchste, Beschluss fassende Gremium der Gemeinschaft und tagt alle sechs Jahre. Neben der Behandlung von Themen und Anträgen wird auch die Generalleitung neu gewählt.
Sr. Reingard Memmel, Sr. Juliana Seelmann