Begegnen, vernetzen und inspirieren – diese drei Worte passen bestens zum internen Begegnungstag der Oberzeller Franziskanerinnen am 30. Juni. Unter dem Motto „Gemeinsam nachhaltig“ trafen sich Schwestern, Ehrenamtliche, Mitarbeitende, Nachbar:innen, Wegbegleiter:innen und deren Familien im Kloster Oberzell, um miteinander eine gute Zeit zu verbringen. Das Nachhaltigkeitsteam des Klosters hatte den Tag vorbereitet und ein abwechslungsreiches Programm organisiert.
Der Tag startete mit einem liebevoll gestalteten Familiengottesdienst, zu dem die Gemeinde aufgrund der unsicheren Witterung kurz vor Beginn doch noch vom Freien in die Klosterkirche umzog. Dabei stand die Schöpfung ganz im Mittelpunkt. In ihrer Ansprache nahm Nachhaltigkeitsbeauftragte Sr. Beate Krug Bezug auf die Lesung aus dem Buch der Weisheit. Gott habe die Schöpfung heil erschaffen (Weisheit 1,14) und es sei unser Auftrag, daran mitzuwirken, also mit-schöpferisch zu sein, dass sie heil und heilsam bleibt.
Zahlreiche Workshops vertieften über den Tag verteilt den Schöpfungs- und Nachhaltigkeitsgedanken und erfreuten Groß und Klein. So durften die Gäste kleine Schachteln aus Altpapier basteln und mit bemalten Steinen füllen. Für den Garten konnten Nistkästen gebaut und Samenkugeln gerollt werden. Für den Haushalt wurden aus Kernseife nachhaltige Putzmittel hergestellt. Durch das leckere und umfangreiche Mitbring-Buffet, zu dem viele beitrugen, waren alle rundum versorgt.
In verschiedenen Führungen gab es außerdem die Möglichkeit, das Kloster unter unterschiedlichen Gesichtspunkten zu entdecken. Die beiden Künstlerinnen, die vor Ort arbeiten, hatten ihre Ateliers am Nachmittag geöffnet und an Ständen von Mitarbeitenden und Angehörigen konnten selbstgefertigte Werke aus Holz oder Ton bewundert werden.
Im Klarasaal zeigte das Puppentheater Lari-Fari ihr Stück „Johnny und das Müllmonster“. Mit ihrer selbstgeschriebenen Umweltgeschichte und ihren Marionetten Johnny und Ronja wollen die beiden Puppenspielerinnen ihre jungen Zuhörer:innen motivieren, sich aktiv mit den Themen Müllvermeidung und Lebensmittelverschwendung auseinanderzusetzen. Im Kloster Oberzell haben Johnny und Ronja an diesem Tag sicher neue Freund:innen gefunden. Für einen entspannten und würdigenden Abschluss des Tages sorgte der Antonia-Werr-Kreis mit einer Meditation und ein Segen von Generaloberin Sr. Katharina Ganz.
Mit den eingegangenen Spenden wird der Antonia-Werr-Kindergarten in Mbongolwane in Südafrika unterstützt. Es war ein wunderbarer Tag mit tollen Begegnungen und Gesprächen, der sicher in vielen noch lange nachwirken wird.
Vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben!