Erneut hat das Haus Klara, die Bildungs- und Tagungseinrichtung der Oberzeller Franziskanerinnen, das EU-Gütesiegel EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) erhalten. Für das gesamte EMAS-Team hat Hausleiterin Schwester Beatrix Barth am 6. Februar die Urkunde für die erfolgreiche Re-Validierung von Dr. Lukas Kagerbauer, stellvertretender Geschäftsleiter der IHK Mainfranken, entgegen genommen.
Seit November 2017 arbeitet ein Projektteam des Hauses an dem Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsystem von Haus Klara, justiert immer wieder nach und setzt stetig Verbesserungen um, wie Schwester Beatrix bei der Übergabe erzählte. Kontinuierlich würden alle Tätigkeiten im Hinblick auf ökologische Verträglichkeit, wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit durchleuchtet und immer wieder neue Ziele festgelegt, so die Hausleiterin. Sie würdigte das unermüdliche Engagement des gesamten EMAS-Teams von Haus Klara, dem Vertreter*innen der unterschiedlichen Abteilungen angehören. Wie viel Arbeit hinter diesen Prozessen stecke, weiß auch Dr. Lukas Kagerbauer, aber: „es ist Arbeit, die sich lohnt.“ Nur 27 Einrichtungen in Mainfranken könnten die EMAS-Auszeichnung aufweisen.
„Mit diesem System verpflichten wir uns freiwillig, stets besser zu werden, was regelmäßig durch externe Gutachter*innen überprüft wird. Wir wollen unsere Verantwortung gegenüber unseren Gästen, Partner*innen und Mitarbeitenden sowie Gottes Schöpfung auch für zukünftige Generationen wahrnehmen“, betonte die Hausleiterin weiter. „Ich bin stolz auf die getane Arbeit und dankbar für die Unterstützung von innen und außen.“
Haus Klara ist das Tagungshaus der Schwesterngemeinschaft der Oberzeller Franziskanerinnen, die sich seit 1855 in den Dienst von benachteiligten Mädchen und Frauen stellen und sich für deren Belange einsetzen. Es liegt auf dem Gelände von Kloster Oberzell am nördlichen Stadtrand von Würzburg.
Hintergrund: EMAS
Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (Eco-Management and Audit Scheme, EMAS) ist ein von der Europäischen Gemeinschaft 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen und andere Organisationen, die ihre Umweltleistungen verbessern wollen. Es ist nach eigenen Angaben aktuell das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement. EMAS-zertifizierte Unternehmen und Organisationen erfüllen mehr als die gesetzlichen Anforderungen und verbessern ihre Umweltleistung kontinuierlich. Mit EMAS verpflichten sich die Betriebe, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der sie die relevanten Tätigkeiten und Daten wie Ressourcen und Energieverbräuche, Emission oder Abfälle genau darstellen. Verbunden damit führen sie selbst eine erste Umweltprüfung und in den Folgejahren wiederkehrende Betriebsprüfungen durch. Staatlich zugelassene Umweltgutachter*innen beurteilen diese Erklärungen sowie die dazugehörigen Dokumente.